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Carlos‘ Hundepost „Führungskraft, Angsthase oder Draufgänger“?

Was macht unsere Vierbeiner zu dem ein oder anderen Hundetyp?

 

Nun, das Erbgut, Temperament, Charakter/Persönlichkeit, Mut, Neugierde und Erkundungsdrang, positive und-/oder negative (Lern)Erfahrungen, keine Lernerfahrungen.

 

Tiere aus schlechter (Auf)Zucht, aus „zweiter Hand“, aus dem (Auslands-)Tierschutz oder Tiere mit Handicap können häufiger Probleme haben, sich in unserer aufregenden Welt zurechtzufinden. Solche Tiere können eher gestresst sein und zu Verhaltsensauffälligkeiten neigen; wobei auch stets die Verhaltensweise des Hundemenschen eine große Rolle spielt.

 


Welche Verbesserungsmöglichkeiten gibt es am Beispiel u n s i c h e r e oder

ä n g s t l i c h e  Hunde?


Führung und Sicherheit ausstrahlen, vorhersehbar sein

 

Um seinem Besitzer:in f r e i w i l l i g zu folgen, sich an ihm/ihr zu orientieren und jede Situation zu meistern, m u ß der Hundemensch F ü h r u n g s q u a l i t ä t und S i c h e r h e i t vorweisen. Erst, wenn der Mensch aus Hundesicht weiß, was zu tun ist und 100% verlässlich ist, kann der Hund seinem Menschen vertrauen schenken.

 

Das bedeutet beispielsweise im Alltag, daß der Hundemensch in der Körpersprache k l a r und v e r s t ä n d l i c h ist. Wenn verbale Signale und Körpersprache n i c h t übereinstimmen,  verunsichert das den Hund, weil es n i c h t eindeutig ist. Er handelt dann häufig lieber selbst und kann Dinge machen, die unerwünscht sind.

 

Beispielsweise sollte sich der Mensch beim Rückruf n i c h t vorbeugen und so den Hund körpersprachlich auf Distanz halten, aber wortwörtlich ein Herankommen verlangen. Er sollte aufrecht und ein wenig eingedreht stehen.

 

Auch R i t u a l e, Zuhause oder während des Spaziergangs, können gerade bei unsicheren Hunden Sicherheit vermitteln. Beispielsweise kann ein regelmäßiges "Steh" oder "Sitz" vor dem Überqueren der Straße eingefordert werden.

 

Finden also alltägliche R i t u a l e statt, sind wir für unsere Hunde vorhersehbar, konsequent und somit auch zuverlässig.

 

Fazit: nimmt das Stressgeschehen eines Hundes zu, dann kann das passieren:

 

  • die Tiere werden krank
  • sie zeigen Verhaltensauffälligkeiten jeglicher Art
  • sie gebrauchen ihre Sprache nicht mehr
  • Überreaktionen erfolgen
  • die Konzentration nimmt ab
  • Die Auslöser können körperliche-, soziale-, umwelt- und-/oder leistungsbedingte Stressoren sein.

 

Fakt ist: Negativer Stress macht krank. Lieber ein gutes Verhaltenstraining in  Anspruch nehmen.