Blog

ERZIEHUNG & TRAINING - EIN FEINER UNTERSCHIED

By raneko

ERZIEHUNG HAT VIEL MIT DER ENTWICKLUNG UND DEM VERHALTEN DES HUNDES ZU TUN - ABER AUCH VIEL MIT SELBSTERZIEHUNG :-)

 

Training in klassische Hundeschulen beginnt häufig mit praktischen Übungen, wobei auf den Verhaltensbereich, wie s o z i a l e s  l e r n e n, oft zu wenig geachtet wird.

 

In alleiniger Obhut seines Menschen, wird ein "Sitz" oder "Platz" zwar „versucht“, bei wenn es nicht (gleich) klappt, wird der Vierbeiner mit allen Mitteln gelockt und der Hundehalter ist froh, wenn sein Hund überhaupt zu ihm kommt ;-).

 

Trainingsbestandteile für den feinen Unterschied in der Beziehung = Erziehung von Mensch und Hund:

 

  • Soziales Lernen - Führungsqualität, Sicherheit, Zuverlässiger, Vertrauen 
  • Formales Lernen - praktische Übungen 
  • Körperlich und geistig sinnvolle Bewegung & Beschäftigung inkl. Spiel & Spaß

 

"Kommunikative Tiere wie Hunde lernen viel durch Beobachtung, indem sie ihre Bezugsperson:en nachahmen"

 

Ein stressfreier  Umgang mit unterschiedlichen (Aussen)Reizen und Umwelteinflüssen kann also nur durch soziales Lernen erreicht werden.

 

           WIE GUTER FÜHRUNGSSTIL GEHT

 

  • Umsichtige Verwaltung von Ressourcen, wie Futter, Zuwendung, Spielzeug Aufmersamkeit, sogar der Mensch u.a.m.
  • das Erkennen von Verhaltensweisen
  • die "Sprache des Hundes" verstehen - Mimik, Körperhaltung, Bewegungsformen und auch bellen gehört dazu; ebenso der bestürmte Hund mit Bellen, Knurren etc. zur Wehr, herrscht beim anderen Hundehalter meist so etwas wie Unverständnis, da sein Vierbeiner „nur spielen will". Dem ist nicht immer so, zudem fehlt es einfach an Erziehung

 

Hunde, die bei einer Hundebegegnung an der Leine toben, orientieren sich nicht im geringsten an ihren Menschen. Aus Hundesicht fehlt es an Führungsqualität, Sicherheit, Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit bzw. an einem davon, aber auch an Vorhersehbarkeit in vielen Situationen.

 

SCHUTZ UND  SICHERHEIT DURCH DEN MENSCHEN

 

Lieber Hundemensch, wie ist die Vorstellung, daß ein viel größeres Wesen als Du selbst, unbeirrt auf dich zuläuft. Weit und breit ist niemand zu sehen. Ein mulmiges Gefühl, oder? 

 

Ein Freund, der Dich begleitet ist viel größer und hat dadurch die Möglichkeit, Euch vor eventuellem Schaden zu bewahren. Er tut es nicht und sagt nur „das mußt du alleine regeln.“ Ein äußerst unangenehmes Gefühl, aber vor allem ein Gefühl der Angst und (erlernter) Hilflosigkeit. Diesen sogenannten "Freund“ würde ich sinnbildlich "zum Teufel jagen" und erst recht, wenn ich verletzt würde. Das Vertrauen hätte ich verloren, ebenso wie der Hund.

 

HUNDE KÖNNEN AUS VERSCHIEDENEN GRÜNDEN EIGGESCHRÄNKT SEIN

 

  • weil sie alt sind
  • weil sie schlecht sehen und-/oder hören
  • weil sie kürzlich eine OP überstanden haben
  • weil eine Hündin läufig ist u.a.m.

 


Vorausschauend zu handeln sorgt dafür, daß andere Hunde bzw. Menschen nicht gefährdet werden; wozu wir Hundehalter laut Tierschutzgesetz verpflichtet sind.

 

DIE SACHE MIT DEM FÜHRUNGSSTIL UND DER SICHERHEIT

 

Verantwortung  zu übernehmen ist wichtig für das Sicherheitsgefühl des Hundes und vermittelt ihm dadurch Klarheit Sicherheit.

 

Sonst stellt sich für den Vierbeiner die berechtigte Frage, wer hier wen führt und Verunsicherung tritt ein. Nur durch eine sichere Führungsqualität können Hunde verstehen, wie ihre Welt organisiert ist - ihr sozialer Status, wichtige Regeln und so manche Grenze, die nicht überschritten werden darf.

 

IN DER THEORIE IST MEIST ALLES KLAR. IN DER PRAXIS SIEHT  ES OFT ANDERS AUS - Z.B. WENN ES UM  DIE LEINENFÜHRUNG GEHT

 

Nun, von theoretischem Wissen können Hunde nicht abbeißen. Nur durch unsere Handlungen als verantwortungsbewusste und faire Hundeführer lassen sie sich beeindrucken. Führung beginnt grundsätzlich im eigenen Kopf - wo sonst ;-).

 

DIE ANSPRÜCHE AN EINEN HUND UND SEINE "LEISTUNGEN" SIND UNTERSCHIEDLICH

 

Die einen möchten einen sportlichen Hund, andere wollen ihr Tier zum Therapiehund ausbilden lassen und wieder andere möchten einfach einen vierbeinigen Wegbegleiter.

 

Das Wichtigste aber ist nicht, was Hunde, abgesehen vom Alltagsbenehmen, sonst noch alles können sollen. Viel wichtiger ist, wofür sie sich begeistern und wie gut es ihnen insgesamt mit ihren Besitzer*innen geht.

 

"DIE QUALITÄT DES ZUSAMMENSEINS BESTIMMT DIE QUALITÄT DER BINDUNG - EUNE BESONDERE FORM DER BEZIEHUNG"

 

Es gibt Menschen, die eine wunderbare Qualität im Zusammensein mit ihrem Hund erleben, obwohl sie keine oder kaum Erfahrung mit dem Hundetraining haben. Es gibt Menschen, die im Training für ihr Tier alles geben, jedoch keine gute Qualität im Zusammenleben erreichen.

 

Wann immer wir eine Beziehung zu einem anderen Lebewesen eingehen, setzen wir damit unausweichlich einen dynamischen Prozess von Informationen in Gang: das Senden und Empfangen. Kommunikation hat jedoch nur dann stattgefunden, wenn auch eine Verständigung stattgefunden hat .

 

"WIR KÖNNEN BEWUSST HERZ UND GEDANKEN UNSEREN HUNDEN ÖFFNEN, WIR KÖNNEN ES AUCH NICHT TUN. ES LIEGT AN UNS, WELCHE QUALITÄT DES ZUSAMMENSEINS WIR ALS HUNDEMENSCHEN ERSCHAFFEN"